Verbrennungstemperaturen von LPG
Noch immer ist das Gerücht weit verbreitet, dass LPG heißer verbrenne, als Benzin – doch was ist eigentlich dran an der brodelnden Gerüchteküche? Die Antwort lautet: gar nichts, vorausgesetzt, die Gasanlage ist korrekt kalibriert und der Motor zieht keine Falschluft. Denn in diesen Fällen könnte die Temperatur der Verbrennung stark ansteigen, während sie bei gegenteiligem Fall circa 50° kühler ist, als bei Benzin.
Hier die Fakten!
Zu diesem Ergebnis kam unter anderem die Fachhochschule in Osnabrück, welche unter Leitung von Prof. Hage eine Studie zum Thema Verbrennungstemperaturen bei LPG durchführte. Während die maximale Abgassammeltemperatur beim Benziner bei satten 857 Grad lag, war das Maximum bei LPG lediglich bei 800 Grad. Ein enormer Unterschied dafür, dass doch Autogas angeblich heißer verbrennt, als Benzin. Zurückzuführen sei dieses Ergebnis laut Prof. Hage auf das fettere Gemisch. Zwar sei ein Leistungsabfall – wohlgemerkt ausschließlich bei Verdampfersystemen, mit geringerem Füllgrad im Brennraum- durch den geringeren Liefergrad bei Autogas nicht zu vermeiden, so Hage, doch fiele dieser beispielsweise bei der getesteten Anlage erstaunlich niedrig aus. Ein höherer Füllgrad und gleiche Leistung erzielte man in getesteten Fallbeispielen mit der Flüssigphaseneinspritzung von Vialle.
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Autogas wird schon seit Jahrzehnten eingesetzt und ist daher der weltweit meistgenutzte Alternativkraftstoff. Es besteht aus Propan, Butan bzw. deren Gemischen und entspricht damit dem Brennstoff Flüssiggas, den wir auch als Heizenergie oder aus Feuerzeugen kennen. Autogas ist nicht wassergefährdend und daher wesentlich unbedenklicher im Einsatz als viele andere Kraftstoffe.
Steuervergünstigung für Autogas bis zum Jahr 2025
Bis 2018 haben Autogas-Fahrer den Vorteil eines minimierten Steueranteils von 9,8 Cent je Liter. Dieser Steuervorteil gilt dank des neuen Energiesteuergesetzes (EnergieStG). Ab 2018 würde sich dieser Steueranteil auf 22,3 Cent je Liter erhöhen, wenn nicht bereits - wie im Koalitionsvertrag verankert- die Steuerbegünstigung auf voraussichtlich 2025 verlängert werden würde. Diese Entscheidung steht kurz -man rechnet mit wenigen Wochen- vor dem Beschluss im Bundestag.
Aber selbst wenn es nicht dazu kommen sollte, was niemand mehr zu bezeweifeln mag, würde sich der Steueranteil von dem einen auf den anderen Tag um nur 12,5Cent erhöhen. Zum Vergleich: bei Benzin nimmt der Staat dafür 65,54 Cent, bei Diesel 47,07 Cent. Der Grund: LPG produziert weniger Emissionen bei CO2, Feinstaub und Stickstoffdioxiden.
Fazit: Autogas wird immer die günstigste und beste Alterantive sein, und Fahrer eines Autogas-PKW sind in jedem Fall, auch über 2018 hinaus, steuerlich auf der günstigeren Seite!
Auch die Chancen für eine Begünstigung von LPG bis 2025 sind gut
Die Signale der EU sind eindeutig: die Chancen für eine Steuerbegünstigung bis 2025 standen tatsächlich noch nie so gut. Hierzu hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS) beschlossen. Die Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS) sagt aus, welche Antriebs- und Kraftstoffoptionen der Verkehrssektor - Straße, Luft, Schiff und Schiene - hat und welche Energie-Infrastrukturen hierfür benötigt werden, um bis im Jahr 2050 die auf europäischer Ebene gesteckten Ziele aus dem EU-Energiekonzept erfüllen zu können.
Das bedeutet für Sie als Verbraucher: mehr Planungssicherheit und somit eine echte Entscheidungshilfe bei der Autogas-Umrüstung!
EU-CO2 Ziel von 10% an Fahrzeugen, die mit Autogas betrieben werden
Das Umweltbundesamt hat kürzlich die Auswertung der Luftqualität in Deutschland veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Belastung mit Stickstoffdioxid und Feinstaub weiterhin sehr hoch ist. In der EU gibt es CO2-Ziele, die sich mit einer Reduzierung der Emissionen befassen. Die Schadstoffe können nur nachhaltig reduziert werden, wenn die Zahl der Autogasfahrzeuge bis 2020 auf 10% steigt. Um dies zu erreichen - hier sind sich sowohl die Brüsseler Experten, als auch der Verband Flüssiggas in Deutschland einig - müssen die Steuervorteile bis 2025 erweitert werden.
Für Sie als Verbraucher heißt das, dass sich die Autogas-Umrüstung auch in 10 Jahren noch lohnt! Sie profitieren viele Jahre von den Vorteilen, nicht nur wenn es um die Kosten geht!